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Francis Picabia

Paris 1879 - Paris 1953


Francis Picabia studiert ab 1894 an der Ecole des Arts Décoratifs in Paris. Die Schule von Barbizon beeinflusst ihn anfänglich stilistisch. Durch die Bekanntschaft mit Camille Pissarro angeregt, übernimmt der Künstler später die Malweise der Impressionisten. 1905 findet die erste Einzelausstellung mit einundsechzig Landschaftsgemälden in der Pariser Galerie Haussmann statt. Francis Picabia setzt sich ab 1909 mit fauvistischen und kubistischen Einflüssen auseinander.
Der Künstler freundet sich mit Marcel Duchamp an und knüpft Kontakte zu Apollinaire, Delaunay, Kupka und Léger. Im Jahr 1912 beteiligt er sich auch an der Gruppenausstellung "Section d'Or", an der die wichtigsten Vertreter des Kubismus teilnehmen. Apollinaire nennt die Malweise, der sich ab 1912 auch Picabia bedient, "Orphismus".
Zwischen 1913 und 1917 hält sich Francis Picabia mehrfach in New York auf. Hier steht Picabia mit Man Ray und Alfred Stieglitz in Kontakt. Unter dem Einfluss seines Freundes Duchamp entwirft der Künstler ironische Bilder und Zeichnungen von Maschinen.
Francis Picabia ist mit seiner dadaistischen Poesie und seinem literarischen Engagement einer der aggressivsten und nihilistischsten Vertreter des Dadaismus. Die dadaistische Zeitschrift "391" gibt der Künstler bis 1924 heraus. Daneben schreibt er für Tristan Tzaras Züricher DADA-Zeitschrift. 1918 schließt sich Francis Picabia auf Tzaras Einladung hin der Schweizer Dada-Gruppe an und ist nach seiner Rückkehr nach Paris im Jahr 1919 der Verbindungsmann zwischen der Züricher und Pariser Dada-Bewegung. Der von Bréton ins Leben gerufenen surrealistischen Bewegung schließt sich Francis Picabia 1924 an.
Als der Künstler 1926 nach Mougins in Südfrankreich zieht, entstehen Materialbilder sowie die sogenannten "Monster-Bilder" in aggressiv leuchtender Farbigkeit. Francis Picabia beginnt, inspiriert durch romanische Fresken, gegen Ende der zwanziger Jahre mit seinen "Transparenzen" - Bilder, die in mehreren transparent übereinander liegenden Farbschichten gemalt sind und so eine Räumlichkeit erhalten.
1945 wieder nach Paris zurückkehrt, führt ihn die Begegnung mit Matta, Soulages und Hartung wieder zur Abstraktion. In der Galerie "Deux Iles" werden die neuen "Punkt-Bilder" - Metaphern für Keimzellen, Pflanzenteile und Phalli - gezeigt. Der künstlerischen Tätigkeit Francis Picabias setzt eine zunehmende Arteriosklerose und ein Schlaganfall schließlich ein Ende.
1953, am 30. November, stirbt Francis Picabia in Paris.


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